Grundlage meiner Arbeit ist die bindungs- und bedürfnisorientierte Pädagogik.
Kinder brauchen vor allem Zuwendung, Geborgenheit und das Gefühl, gesehen zu werden. Jedes Kind ist einzigartig und wird mit seinen Bedürfnissen ernst genommen.
Jedes Kind wird von mir angenommen, so wie es ist und in seiner individuellen Entwicklung unterstützt. So kann es wertvolle Erfahrungen machen und seine Persönlichkeit entfalten.
Für die Kinder sind die Eltern die primären Bindungspersonen. Eine qualitativ gute Betreuung mit konstanter Betreuungsperson innerhalb einer kleinen Gruppe und den Kindern angemessenen Strukturen stört diese Bindung nicht. Voraussetzung ist eine sanfte und kindgerechte Eingewöhnungszeit.
Eingewöhnung
Die Phase der Eingewöhnung soll dem Kind die Möglichkeit geben, sich ohne Stress und in einer sicheren Umgebung an eine neue Bezugsperson zu binden. Ich selbst orientiere mich bei der Eingewöhnung Ihres Kindes am "Berliner Eingewöhnungsmodell", da ich es als optimal für den Übergang zur Kindertagespflege ansehe. Dieses Modell wurde am Berliner Institut für angewandte Sozialforschung (INFANS) entwickelt und basiert auf der Bindungstheorie.
Bevor die eigentliche Zeit der Eingewöhnung beginnt, besucht die Bezugsperson zusammen mit dem Kind regelmäßig die Kindertagespflegestelle, um erste Kontakte mit mir und den anderen Kindern zu knüpfen und um die Räumlichkeiten kennenzulernen. Dies erleichtert den Übergang sehr.
In der anschließenden Eingewöhnungszeit ist die Bezugsperson gemeinsam mit dem Kind bei der Tagesmutter und es finden zunächst keine Trennungsversuche statt. Nach einigen Tagen wird eine erste Trennung versucht, während die Bezugsperson in der Nähe bleibt. Akzeptiert das Kind die Trennung, werden die Zeiten dafür immer weiter ausgedehnt.
Erst wenn eine stabile Beziehung aufgebaut ist und sich das Kind auch von mir beruhigen lässt, erfolgt eine Erweiterung mit Windeln wechseln, Mittagessen und Mittagschlaf.
Natürlich kann es vorkommen, dass das Kind bei der Verabschiedung weint. Wenn es sich in solchen Momenten und in Stresssituationen an die Tagesmutter wendet und sich trösten lässt, ist eine tragfähige Bindungsbeziehung aufgebaut.
Auch der Abschied aus meiner Kindertagespflegestelle ist für das Kind ein ähnlich einschneidendes Ereignis wie die Eingewöhnung und wird von mir rechtzeitig vorher immer wiederkehrend thematisiert, damit sich sowohl das Kind als auch die Gruppe darauf vorbereiten können. Auch die Eltern sollten das Thema Abschied zeitgleich zu Hause besprechen und planen.
Am letzten Betreuungstag feiere ich mit den Kindern zusammen ein kleines Abschiedsfest
Körper, Bewegung und Gesundheit
Balancieren-Klettern-Springen-Entspannen
Das körperliche Wohlbefinden ist ein grundlegender Baustein für die Entwicklung und Bildung der Kinder. Bewegung erhöht die Konzentration und regt das Denken an. Sie unterstützt Kinder, sich selbst einzuschätzen, Hemmungen zu überwinden und somit selbstsicherer und selbständiger zu werden.
Um eine positive Grundeinstellung zur Bewegung zu erreichen, biete ich den Kindern die Möglichkeit, sich spielerisch im Haus sowie im Garten auszuprobieren. Zusätzlich gehe ich jede Woche mit den Kindern in den Wald, um die Kinder zu unterstützen viele Dinge zu entdecken, wo Kinder Tiere und Pflanzen am Weges Rand entdecken können. Sie sollen Gelegenheit bekommen in die Pfütze springen zu können, Steinchen, Blätter und Stöckchen zu sammeln.
Musik
Hören-Spielen-Singen-Tanzen
Bewegungsspielen, Liedern und Tänzen fördert die Kinder in ihrer natürlichen Musikalität, in ihrem Bewegungsvermögen und in Ihrer Sprachentwicklung.
Verschiedene musikalische Angebote werden von mir angeboten:
- Singen und Sprechen
- Musik und Bewegung/Tanz
- Elementares Instrumentalspiel und Instrumenteninformation
- Musik hören
Darstellen und Gestalten
Mit verschiedenen von mir zur Verfügung gestellten Materialien (Papier, Bunt- und Wachsmalstifte, Knete, Kreide) können auch die Kleinsten schon kreativ gestalten. Während unserer Spaziergänge oder auch im Garten sammeln wir Naturmaterialien, wie z.B. Steine, Blätter, Zapfen, Kastanien, Gänseblümchen und lassen unserer Fantasie beim anschließenden "Werkeln" freien Lauf.
Regeln und Rituale
Regeln und Rituale sind wichtige Orientierungspunkte für Kinder.
Damit Regeln Sinn haben und Sicherheit und Orientierung geben, kommuniziere ich die Regeln mit den Kindern. Viele Regeln entwickeln und verändern sich. Die Regeln werden immer wieder gemeinsam mit den Kindern erarbeitet.
- Wir ziehen die Schuhe aus, wenn wir das Haus betreten,
- wir räumen gemeinsam auf,
- wir werfen nicht mit Spielzeug,
- wir rennen nicht über Sofas,
- wir nehmen Rücksicht auf die anderen Kinder.
Zusammenarbeit mit den Eltern
Ohne Eltern geht es nicht. Die Zusammenarbeit mit den Eltern hat für mich einen hohen Stellenwert. Eltern sind für mich direkter Ansprechpartner, wenn es darum geht, optimale Entwicklungsbedingungen für ihr Kind zu schaffen, in deren Mittelpunkt die Förderung der kindlichen Entwicklung und die Sicherstellung des Wohls des Kindes stehen. Für das Gelingen einer guten Zusammenarbeit sind Offenheit, Vertrauen und das Einhalten von verbindlichen Absprachen unerlässlich.
Kurze Infos über den Alltagsablauf erfolgen regelmäßig durch Tür-und-Angel-Gespräche. Mir ist wichtig von bedeutsamen Ereignissen im Elternhaus zu erfahren. So kann ich das Kind besser einschätzen und auf die Bedürfnisse eingehen (z.B. ein erlebnisreiches Wochenende, ein Sturz, eine Erkrankung).
Scheuen Sie sich auch nicht, Bedenken oder Kritik zu äußern, denn nur so können wir Konflikten oder Missverständnissen aus dem Wege gehen.